Plattentechnik

Die Aufbaukeramik

Als Plattentechnik bezeichnet man eine der Möglichkeiten als Keramiker oder Töpfer eine Skulptur oder ein Gefäß aufzubauen. Sie ist etwa 10000 Jahre alt. (Weitere Möglichkeiten: Wulsttechnik, Pinchtechnik)

Im Gegensatz zum Bildhauer, der seine Arbeiten meistens aus dem vollen Tonhubel schneidet, werden unsere Skulpturen aus Platten aufgebaut. Dies hat den großen Vorteil, dass die Objekte von allen Seiten, von außen und von innen bearbeitet werden können und vor dem Brand nicht ausgehöhlt werden müssen.
Mit einer Plattenwalze oder einem großen Tonroller werden die Platten hergestellt und bis zur weiteren Verwendung meistens bis zum lederharten Zustand liegen gelassen, damit man die Platten aufstellen kann ohne dass sie zusammenfallen können. Dann setzt man Platte für Platte aneinander, in dem man zuerst die Ränder der Tonplatten mit einem Messer oder einer Gabel aufgerauht und mit Schlicker bestreicht.

Schlicker= mit viel Wasser angesetzter Ton

Zur guten Ausrüstung einer Keramik-Werkstatt gehören folgende Werkzeuge: Schlagholz, Modellierholz, Drahtschlinge, Bildhauerschlinge, Schneidedraht, Ziehklinge, Holzschiene, Modellierbock, Töpfermesser, Ränderscheibe, Drehscheibe, Plattenwalze, Tonroller.

Aufbau eines Torsos in Plattentechnik